Article

Service Dingens

Schneider 13

Ein neuer Begriff macht die Runde: Service Design. In Forschung und Lehre befasst man sich schon länger damit, in Agenturen und bei Auftraggebern findet Service Design wachsende Aufmerksamkeit. Doch was genau verbirgt sich dahinter? 

Drei Fragen an Jakob Schneider, Designer und (mit Marc Stickdorn) Herausgeber von „This is Service Design Thinking“, dem Standardwerk zum Thema – mit der Bitte um möglichst spontane Antworten in möglichst nur je einem Satz. Los geht's: 

BAhbB1sHOgZmSSItMjAxMS8wNy8yNy8wOS8zNS81OC8zMTkvU2NobmVpZGVyXzAxLmpwZwY6BkVUWwg6BnA6CnRodW1iSSIJNjk2eAY7BkY

1. Jakob, was ist Service Design?

Pause. „Das funktioniert nicht in einem Satz, ohne dass ich mich mit der gesamten Szene überwerfe.“ Lange Pause. Seufzer. „Das haben wir schon so oft versucht.“ Er fasst sich ein Herz: „Service Design meint die ganzheitliche Gestaltung von Dienstleistungssystemen.“ Super! Damit gleich weiter zur nächsten Frage:

2. Und warum Service Design?

„Weil wir in einer Dienstleistungsgesellschaft leben“. Punkt. Ganz einfach. Geht natürlich auch komplexer – Jakob legt nach: „Und nachdem die Gütergesellschaft nach einem langen Prozess erkannt hat, welches Wertschöpfungspotential im Design liegt, ist es nur natürlich, dass auch eine Dienstleistungsgesellschaft nach dieser Wertschöpfung verlangen wird.“ Hä?

3. Ist Service Design mehr Service oder mehr Design?

„Nach dem, was ich glaube, was du damit meinst, mehr Service.“

Vielen Dank, Jakob Schneider!

Mehr Service, mehr Informationen, mehr Antworten bald hier im Bericht zu unserer Veranstaltung „nach mittag“. Edenspiekermann betreut zur Zeit für mehrere Auftraggeber Service-Design-Projekte.